StartseiteBlogBIZOL - Innovation bei Motorenölen BIZOL ÖL ERKLÄRUNG: ZUSATZSTOFFE

BIZOL ÖL ERKLÄRUNG: ZUSATZSTOFFE

Was sind Zusatzstoffe und welche Funktionen erfüllen sie?

 

Vereinfacht ausgedrückt sind Additive öllösliche Mittel oder Wirkstoffe, die als Feststoffe in Öl gelöst oder suspendiert sind. Die organischen oder anorganischen Verbindungen, aus denen die Additive bestehen, werden dem Grundöl beigemischt, um seine Eigenschaften zu verändern.

 

Additive erfüllen drei Hauptfunktionen:

  •  Oberflächenschutz
                                                                                                                    Erweitert die Oberflächenschutzeigenschaften des Grundöls durch Zugabe von Hochdruckadditiven (EP), Detergenzien etc.

  •  Lubricant Protection
                                                                                                                      Verbessert die Eigenschaften des Grundöls durch Antioxidantien, Antischaummittel etc.

  •  Performance Enhancement                                                                                                                                                                                              Unterdrückt unerwünschte Grundöleigenschaften und verbessert die Eigenschaften durch Stockpunktsenker usw

 In modernen Ölen werden mehrere Additive benötigt, wobei jedes Additiv eine bestimmte Eigenschaft ändert oder mit anderen Additiven kombiniert wird, um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen. Motoröl muss bei extremen Temperaturen zuverlässig arbeiten, um die Motorkomponenten zu schützen, die Bildung von Rost und Verschleiß zu verhindern, die Gesundheit von Dichtungen und Dichtungen zu erhalten, den Motor sauber zu halten usw. Um diese Vielzahl an Aufgaben erfüllen zu können, enthalten alle Öle ein fein abgestimmtes Paket an Additiven. Die Grafik zeigt, was typischerweise in einem Motoröl enthalten ist.

Abbildung 1 – Öl unter Vergrößerung

 Abbildung 1 ist eine Darstellung der typischen Zusammensetzung eines Öls. Eine Darstellung der verschiedenen Komponenten sehen Sie unter Vergrößerung.

Abbildung 2 – Anziehung von Ölkomponenten zu Unvollkommenheiten geschmierter Oberflächen

Abbildung 2 zeigt, wie Additive versuchen, sich an die Metalloberfläche anzuheften und dass sie miteinander interagieren und konkurrieren.

  

Motoröl enthält Gruppen von Additiven, die es ihm ermöglichen, die von ihm geforderten Funktionen zu erfüllen, wie z. B. Oberflächen im Inneren des Motors zu schützen, die Stabilität und Lebenserwartung des Öls zu erhalten und die Leistung des Schmierstoffs zu verbessern.

 

Surface Protective Additives

 Hier werden mit Hilfe von Additiven hauchdünne Schutzschichten auf den Gleitflächen aufgebaut, deren Scherfestigkeit deutlich geringer ist als die von Metallen. Die Schutzschicht ist unter normalen Bedingungen fest, aber unter Verschleißbedingungen rutschig. Dadurch wird übermäßiger Verschleiß (Festfressen oder Schweißen) vermieden. Bei Bedarf (Metall/Metall-Kontakt) werden die Schichten durch eine chemische Reaktion ständig neu gebildet.

 

Barrierebildende Mittel

  • Verschleißschutzmittel: Reibung und Verschleiß reduzieren und Riefen und Festfressen verhindern.

Extreme Pressure / Anti-  WOhrzusätze sind oberflächenaktive Substanzen und können die Elemente Zink, Phosphor und Schwefel in verschiedenen Kombinationen enthalten. Zinkdithiophosphat (ZDDP) ist das bekannteste Additiv dieser Art, ZDDP hilft nicht nur, Verschleiß zu verhindern, es wirkt auch als Oxidationsinhibitor (Anti-Aging) und Korrosionshemmmittel.

 

  • Corrosion & Rust Inhibitors: verhindern Korrosion und Rostbildung von Metallkomponenten im Inneren des Motors

 Unter Korrosion versteht man einen chemischen oder elektrochemischen Angriff auf Metalloberflächen. Für den Korrosionsschutz ist es vorzuziehen, oberflächenaktive Additive zu verwenden. Das Additiv bindet sich an Metalloberflächen und das Alkylradikal bildet dichte, hydrophobe (wasserfeindliche) Barrieren. Korrosionsinhibitoren konkurrieren mit EP/AW-Additiven, d.h. sie können deren Wirksamkeit beeinträchtigen und daher ist bei der Wahl der Menge, die dem Öl zugesetzt werden soll, Vorsicht geboten.

 

  • Reibungsmodifikatoren: Reibungskoeffizient ändern

 Reibungsmodifikatoren wirken nur in Bereichen, in denen Mischreibung vorliegt. Reibungsmodifikatoren bilden einen Film auf Oberflächen, der Metalloberflächen voneinander trennen und so die Reibung verringern kann.

 

Reinigungsmittel

 

  • Waschmittel halten Oberflächen frei von Ablagerungen und neutralisieren korrosive Säuren.

 Waschmittel sind oberflächenaktive Waschsubstanzen, die der Bildung von Ablagerungen an thermisch belasteten Bauteilen entgegenwirken, d.h. den Motor sauber halten. Außerdem bilden sie die alkalische Reserve im Motoröl. Die alkalische Reserve neutralisiert schädliche saure Reaktionsprodukte, die bei der Verbrennung entstehen.

 

  • Dispersants: Halten Sie Verunreinigungen im Schmierstoff dispergiert.

 

Dispergiermittel ummanteln feste und flüssige Verunreinigungen, die während des Motorbetriebs in das Öl eingebracht werden, und halten sie in der Schwebe fein verteilt. Durch das Einfangen von Verunreinigungen in der Suspension wird verhindert, dass sich Ablagerungen an Bauteilen im Inneren des Motors bilden.

 

Lubricant Protection Additives

  •  Antischaummittel: In den beweglichen Teilen des Motors, wie Kurbelwellen, Pleuel, Nockenwellen usw., vermischt sich das Öl mit Luft und neigt zum Schäumen. Die Schaumbildung beeinträchtigt die Schmiereigenschaften erheblich. Schlechtes Schaumverhalten kann letztlich zu deutlich höheren Öltemperaturen, Verschleiß und Motorgeräuschen führen.

 

Polysilikone (Silikonpolymere), Polyethylenglykolether usw. verringern die Schaumneigung eines Öls. Dies wird erreicht, indem grundsätzlich weniger Gase (Luft und Verbrennungsgase) im Öl eingeschlossen werden. Antischaummittel lassen zudem eingeschlossene Gase schneller aus dem Öl entweichen.

 

  • Antioxidants: Antioxidantien sind Additive, die verwendet werden, um die Lebensdauer eines Schmierstoffs zu verlängern, indem sie die Widerstandsfähigkeit des Grundöls gegen den Abbau durch Sauerstoff erhöhen.

 Schmieröle oxidieren (altern) unter dem Einfluss von Hitze und Sauerstoff. Der Zersetzungsprozess wird durch saure Reaktionsprodukte aus der Verbrennung und Spuren von Metallen, die katalytisch wirken (abrasiver oder korrosiver Verschleiß), beschleunigt. Die Zugabe von Antioxidantien führt zu einem deutlich verbesserten Alterungsschutz, d.h. er wird erheblich verlangsamt.

 

  • Metalldeaktivator: reduziert die katalytische Wirkung von Metallen auf die Oxidationsrate des Öls.

 Metalldeaktivatoren verhindern Korrosion, indem sie Metalloberflächen passivieren. Die Passivierung hinterlässt eine weniger chemisch reaktive Schicht auf der Metalloberfläche. Entsprechend machen Metalldeaktivatoren die Metalloberfläche weniger anfällig für Korrosion.

 

Performance Additives

  • Pour Point Depressant: ermöglicht das Fließen von Schmierstoff bei niedrigen Temperaturen.

  Der Stockpunkt bezieht sich auf die niedrige Temperatur in Grad Celsius, bei der das Öl noch (nur) fließt. Die "Verfestigung" eines Öls wird durch die Kristallisation der im Grundöl vorhandenen Paraffine bei niedrigen Temperaturen bestimmt. Durch die Zugabe von Stockpunktsenkungsmitteln wird die Temperatur gesenkt, bei der die Kristallisation der Paraffine stattfindet, und das Tieftemperaturverhalten des Öls verbessert.

 

  • Seal Swell Agent: Wird hinzugefügt, um Elastomerdichtungen aufzuquellen, um sie wieder in die Nähe der ursprünglichen Abmessungen zu bringen und die Elastizität zu verbessern.

Viele Grundöle, die in Premium-Motorölen verwendet werden, sind dafür bekannt, dass sie eine Schrumpfung der Dichtung verursachen. Additive, die den Ölen beigemischt werden, können diesen Effekt verstärken und die Dichtungen noch stärker schädigen. Dichtungsschrumpfung und Elastizitätsverlust beeinträchtigen die Dichtungsleistung. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, werden Ölen Dichtungsquellmittel zugesetzt.

 

  • Viscosity Improver: Reduzieren Sie die Geschwindigkeit der Viskositätsänderung mit der Temperatur.

 VI-Improver sind sehr lange, fadenförmige Kohlenwasserstoffmoleküle, die sich im kalten Zustand aufrollen und bei steigender Temperatur wieder abrollen. Durch die Formänderung erreicht das Öl je nach Umgebungstemperatur die gewünschte Erhöhung oder Abnahme der Viskosität.

 

Additive depletion

 Zum Schluss noch ein Gedanke zum additiven Verbrauch. Man merkt es vielleicht nicht, aber auch die im Öl enthaltenen Additive haben eine Lebensdauer. Unter Betriebsbedingungen werden die Additive im Öl nach und nach verbraucht. Der Prozess wird als Additivverarmung bezeichnet und wird während der Formulierung in das Öl eingearbeitet. Prozesse, die während des Motorbetriebs stattfinden, z. B. Alterung, Säurebildung, Ablagerung von Additiven auf Komponenten im Motor usw., verbrauchen die Menge des im Öl enthaltenen Additivs oder beeinträchtigen die Wirksamkeit des Additivs. Der Verbrauch/Verbrauch von Additiven wird während des Formulierungsprozesses in das Öl eingearbeitet und ist nur einer der Gründe, warum Öle regelmäßig ausgetauscht werden müssen.

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